Jetzt ist es also vollbracht

Hatte nicht geplant noch mal so viel Spannung ins Rennen zu bringen. Doch mein Körper hat nicht mehr so funktioniert wie ich es wollte. Die Akkus waren leer. Mein Wille aber ungebrochen. Dazu mein Sturz in der vorletzten Nacht mit Rippenprellung, die 16km lange Umleitung sowie für jeden Fahrer 26 Minuten Zeitzuschlag (keiner weiß warum). Die 400-420km täglich waren nicht mehr realisierbar. Und 10 Stunden Zeitvorsprung beim RAAM schmelzen so schnell dahin wie Schnee in der Sonne.
Plötzlich war ich 1,5 Stunden hinter der Zeit. Doch das hat mich nicht demoralisiert. Du bringst mich nicht um habe ich das RAAM angeschrien. Die Entscheidung war klar. Die letzten 30 Stunden mussten ohne große Schlafpause absolviert werden. Auf Geoff Brunner hatte ich 5 Stunden Rückstand. Kämpfen kann ich. Doch die vermeintliche leichte Strecke bis ins Ziel entpuppte sich als ständiges Auf und Ab. Kein Rhythmus, kein wirklicher Speed. Nur noch die Schmerzen am ganzen Körper. Beny Furrer hat mich gewarnt. Das RAAM wird dich übel zurichten. Doch du musst die Schmerzen ertragen. Wie recht er hatte. Dann kam was kommen musste. Ich bin gegen 5.00 früh auf dem Rad eingeschlafen. Ein Horrorszenario für mein Pacecar. Das werden sie nie im Leben vergessen. Erst die linke Strassen Seite dann rechts in die Böschung, am Verkehrsschild um Zentimeter vorbei wieder bergab auf die Strasse. Unfassbar für alle … ich bin nicht gestürzt … Mein Kommentar dazu im Halbschlaf: Wollt nur mal schauen ob ihr noch wach und aufmerksam seid!!!!! Sekunden später war ich im Pacecar schon weg. Nach 15 Minuten ging es weiter. 4x noch musste ich bis Annapolis vom Rad um nicht wieder ein zu schlafen. Mein Schutzengel hat über mich gewacht.
6 Stunden habe ich Geoff Brunner abgenommen bis ins Ziel. Nach 11 Tagen 22 Stunden und 58 Minuten war das Martyrium endlich vorbei. Es wird lange dauern bis ich realisieren werde was ich geleistet habe. Keiner absolut keiner der nicht schon mal beim RAAM war kann sich diese Strapazen auch nur annähernd vorstellen.
Eines aber ist mir schon jetzt klar. Ohne meine überragende Crew hätte es das Ziel nie gegeben. Wir sind zu einer Großfamilie zusammen gewachsen. Und nur eine richtige Familie hält im Notfall zusammen. Der Notfall beim RAAM herrscht jeden Tag.
In den ersten Tagen nach der Zieleinfahrt habe ich fast 400 Mails, Facebook, Gratulationen usw. bekommen. Aus ganz Deutschland und Österreich sind die Meldungen eingetrudelt. Herzlichen Dank dafür. Bitte nicht böse sein, dass ich nicht jedem persönlich antworten kann.Mein Gaumen und meine Zunge sind wieder zugewachsen. Meine Lippe fast verheilt. Mein Bluterguss und Faserriss normalisiert sich wieder, die Rippenprellung und die Sturzwunden verheilen. Der Hintern ist wieder zugewachsen, nur der Hodenbereich schmerzt immer noch durch den Dauerdruck von 2 Hosen. Noch Wochen wird es dauern bis die Lähmungen in den Händen zurück gehen. Das belastet mich noch sehr stark. Auch der Kreislauf ist noch nicht normalisiert….aber sonst geht’s mir gut… Bin sogar schon wieder mit dem Rad gefahren, oder besser gesagt das Rad mit mir.

Melde mich wieder
Gruß Rainer
 















Der Countdown läuft

Nur noch wenige Tage bis zum Abflug. Es ist sehr anstrengend aber auch spannend die unendlichen Aufgaben bis zum Abflug alle zu erfüllen. Mittlerweile ist das RAAM ein Fulltime Job. Mein Dank gilt allen Sponsoren, die mir es ermöglichten überhaupt an diesem Event teil zu nehmen. Extra Danke noch für Axel Malcher vom Teamwoerk für die professionelle Gestaltung der Website und an Berti Benischke vom Auto Elektrik Benischke, die uns eine Mini Lautsprecher Anlage gebastelt haben.
Hier noch ein paar wichtige Infos. Die Kronenzeitung Salzburg bringt täglich einen Live Bericht von mir mit Fotos. Info für alle Berchtesgadener Fans. Die Kronenzeitung am BGD Bahnhof ist die von Wien. Ihr müsst in Salzburg eine Zeitung kaufen oder evtl. auf meiner Homepage (bis dato noch nicht gesichert) den Bericht lesen. Als letzte Sponsoren bedanke ich mich bei der Kronenzeitung Salzburg und dem Vitaclub Salzburg für ihre Unterstützung.
Der erste Schwung mit mir fliegt am 08.06. von München nach Los Angeles.
Der Rest folgt am 12.06.

Eine Bitte noch an alle (egal ob sie mich mögen oder nicht)
DRÜCKT MIR DIE DAUMEN

Ich fang schon mal an mit American Language

Best Wishes

Rainer


Der Countdown beginnt!

Noch 50 Tage bis zum Start. Jetzt wird es langsam ernst. Meine Vorbereitungen laufen gut im Plan. Mit SQ-Lab und Roeckl habe ich noch zwei Co Sponsoren gefunden die mich mit Sätteln und Handschuhen unterstützen. Gott sei Dank geht es mir körperlich gut und ich bin Gesund. Thomas Feichtinger von Adler
Pharma hat mich noch einmal gecheckt und einige Schüßler Salze mehr mit aufgeschrieben. Mein Tagespensum an Schüßler Salzen liegt jetzt bei genau 300 Stück die ich in einem Liter Wasser auflöse und trinke. Am Oster Samstag bin ich 300 km am Stück gefahren. Relativ locker und mit niedrigem Puls, aber bei einem 30er Schnitt doch wohl etwas zu schnell. Geri Bauer mein Teamchef organisiert glänzend und nimmt mir viel Arbeit ab. Auch die anderen Teammitglieder sind voll engagiert und ich denke dass wir eine gute Truppe in Amerika sein werden.
Die Flüge sind dank Sepp Kichmayr von Travel and More alle gebucht und Dank meines Hauptsponsors Intersport Eybl auch bezahlt. Insgesamt sind bereits 16000,- Euro Ausgaben angefallen. Das RAAM ist echt ein teurer sportlicher Luxus. Das Foto im Anhang stammt aus der Sauna vom Alpenhotel Fischer in Berchtesgaden. 60 Minuten bei 40° und 30 Minuten bei 50° lassen einen so aus schauen. Da ist sogar Jopi Heesters noch ein Prinz gegen mich.

Vom 09.-16.04. war ich wieder in Südtirol im Dolce Vita Hotel Lindenhof in Naturns. Bei Familie Nischler erfährst du als Gast wirklich was Gastfreundschaft bedeutet. Zusammen mit Ex Straßen Weltmeister Oscar Camenzind begleitete ich die Storck Radwoche von etwas 50 Radsportlern. Es war wie immer hart aber sensationell. Das Wetter zeigte sich in den ersten Tagen von seiner sommerlichen Seite. Im Raum Meran herrschten 30°, Mitte April doch ein Wetterluxus. 1300 km und 13000 Höhenmeter bin ich gefahren. Wer für nächste Jahr mal Mallorca streichen will kann sich unter www.lindenhof.it informieren.


2

In der zweiten Mai Woche werde ich mit meinem Team einen 36 Stunden Test absolvieren um die geplante Fahrt bis Flagstaff zumindest von den Kilometern her einmal zu simulieren. Dazwischen noch 2-3 Einheiten um die 400 km. Ab Mitte Mai werde ich dann langsam zurückschrauben und schauen dass ich noch ein paar Gramm zu lege. Im Moment schaue ich bei meinem austrainierten Gestell eher aus wie ein Staßen Profi aber nicht wie ein RAAM Starter.

Es gibt aber noch viel zu tun in den nächsten Wochen um organisatorisch nicht Schiffbruch zu erleiden … von den Strapazen des Rennens rede ich gar nicht.

Bis Bald, Rainer



Die Zeit vergeht wie im Flug!

Nur noch 3 Monate bis zum großen Showdown. Aber ich bin im Plan. Vom Training geht es mir sehr gut. Meine geplanten 2000km im Februar habe ich erreicht. Nach wie vor gehe ich viel skaten, im Februar 19x. Meine Form wird zusehends Besser … nur mein Body auch. Bei diesen Umfängen wirke ich schon sehr austrainiert. Für mich wird es ein Rätsel werden, wie ich 3-5 kg Reserve anfuttern soll.

Die Sauna und Hallenbad Einheiten sind sehr lehrreich besonders was das Trinkverhalten angeht. 2 Liter in der Stunde sind gar nichts. Da muss ich dran bleiben. Die Flüge sind gebucht. Im Moment gibt es keine Probleme. Großen Dank hier an Sepp Kirchmayr vom Reisebüro Travel & More in Steyr, der mir die ganze Flug und Buchungsabwicklung erledigt. Wenn ich ihn nicht hätte wäre es oft sehr problematisch.

Die Firma Energado unterstützt mich mit Energie in den Schuhen (www.energado.com) und Willi Zick bastelte mir speziell angefertigte Schuheinlagen. Beim RAAM wirken sich kleine Probleme oft zu DNF Situationen aus. Für den März plane ich bereits 2500 km ohne Trainingslager. Jetzt werde ich auch die ersten 200er fahren. Ich will mich ja aufs RAAM vorbereiten und nicht schon vorher umbringen.

Für alle eine gute Frühjahrs Saison …
melde mich wieder mit NEWS!



Endlich … mein Team steht. Hat etwas gedauert.
Aber gut Ding braucht Weile.


Das sind meine Betreuer:

• Gerald Bauer (Team Chef)
• Peter Eggerl (Wohnmobil + Fahrer)
• Peter Birgmann (Wohnmobil + Fahrer)
• Judith Haudum ( Ernährung, Wohnmobil, Pflege)
• Stephan Sieber (Fotograf, Betreuer, Allgemeines)
• Thomas Marschall (Navigation, Physiotherapeut)
• Hans Peter Wiesinger (Navigation, Pressearbeit)
• Alois Ehrenreich (Navigation, Physio, Betreuer)

Michael Nussbaumer, der Organisationschef des Race around
Austria unterstützt uns bei unseren monatlichen Meetings und
hilft wie ein Team Betreuer. Wird aber wahrscheinlich
nicht mitfahren … oder doch????

Mein Training läuft derweil normal. Bei dem vielen Schnee weiche ich auf die Langlaufloipe aus. Im Dezember war ich bereits 11x skaten und 14x auf dem Ergometer. Skating Einheiten bis zu 5 Stunden habe ich bereits abgespult. Allerdings gefällt das meinem linken Knie nicht immer. Trotzdem möchte ich im Januar oder Februar mal schnell 2 Vasa Läufe hintereinander laufen. Sind etwa 180km. Mal schauen ob ich es unter 10 Stunden schaffe. Die geplanten 1600 km für den Dezember habe ich geschafft. Für den Januar sind es bereits 1900km. Langlaufen, MTB, Ergo oder Rennrad spielen dabei keine Rolle. Vom Aufwand ist es ein und dasselbe … für mich jedenfalls. Im Januar möchte ich jetzt auch meine erste „Sauna Einheit“ auf dem Rennrad abhalten um die Wüste zu trainieren. Bin schon gespannt. Ein Dankeschön von meiner Seite auch an Michael Nehls, Beni Furrer, Herbert Meneweger und Georg Payer die mich mit ihren Erfahrungen sehr hilfreich unterstützen. Von finanzieller Seite her kann ich noch den Einen oder Anderen Sponsor gut gebrauchen. Bin aber guter Dinge dass es gelingt.
Jetzt noch ein gutes und erfolgreiches neues Jahr an ALLE.
Melde mich wieder wenn es News gibt.


Die Entscheidung ist gefallen. Ich starte am 15.06.2011 in Oceanside beim 30. Race across America.Was das RAAM für einen Arbeitsaufwand bedeutet, durfte ich bereits in den ersten Tagen erfahren. Es ist nicht nur das längste und schwerste Radrennen der Welt. Sicherlich auch vom Aufwand und der Logistik (zumindest für uns Europäer) eine der größten Herausforderungen. Doch wenn es so einfach wäre, wäre es ja langweilig. Ich bin mir meiner Aufgabe in den nächsten Wochen und Monaten voll bewusst. Das RAAM kann man nicht einfach fahren. Mein Ziel ist realistisch auf ankommen ausgelegt. Alles andere wäre für einen 50 jährigen „Rookie“ Unsinn. Noch ist das Budget nicht erfüllt, doch ich danke all meinen Sponsoren und Unterstützern die es mir bisher ermöglichten dieses Abenteuer zu wagen. Eine große Hilfe ist mir dabei das Reisebüro travel&more in Steyr, die mir die Flüge, Autos und Zimmer Buchungen abnehmen. Wie genau und mit wem ich das größte Rennen meiner Karriere angehe erfahrt ihr demnächst auf dem neuen Unterpunkt RAAM.

 


INTERSPORT EYBL
www.intersport-eybl.at


LÖFFLER
www.loeffler.at


ALPINA EYEWEAR & HELMETS
www.alpina-sports.de


GEONADO energize your moves
www.geonado.at


ADLER PHARMA
Schüßler Salze

www.adler-pharma.at


DAUM ELECTRONIC
www.daum-electronic.com


Kronen Zeitung
www.krone.at


Vita Club
www.vitaclub.at


Hamax
www.hamax.com


Tacx
www.thalinger-lange.com


SIDI
www.trendsport.co.at

 


ENERGIEZENTRUM GOLDBURG
www.goldburg.at


SIMPLON BIKES
www.simplon.com

 


Autohaus Benischke
www.autohaus-benischke.de

 


Waveboard
www.waveboard.de

 


 

Falke Socken
www.falke.de

 


ENERVIT
www.sport-equipment.at

 


Physiopower - Therapiezentrum
www.physiopower.at


Picturebaer Fotostudio
www.picturebaer.de


Roeckl Sports
www.roeckl.de


SQlab
www.sq-lab.com

 

Rainer Popp | Oberschönauer Str. 82 | 83471 Schönau am Königssee | Tel. 0 86 52/13 77 | Handy: 01522-8792226 | rainer.popp@online.de

Impressum | Datenschutz | Haftungsausschluss